18.07.2024
Klartext von Enders: "Der Verteidigungsfall muss bei der Krankenhausreform berücksichtigt werden!"

Vorbereitung ist unerlässlich! Die Krankenhausreform der Bundesregierung gefährdet unsere medizinische Versorgung. Sollten noch unkalkulierbare Notlagen hinzukommen, ist unser System vor dem kompletten Aus. Von einer Sekunde auf die andere ist die Funktionalität eines Krankenhauses gestört. Ein Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten wird die Behandlungskapazitäten übersteigen. Die Bewältigung solcher Gefahren- und Schadenslagen ist nur möglich mit einer guten Vorbereitung, einem Krankenausalarm- und –Einsatzplan.

Generalsekretärin Susann Enders betont, dass der Erhalt gewachsener Krankenhausstrukturen wichtig ist, denn nur so kann eine adäquate Patientenversorgung sichergestellt werden – insbesondere wenn der Patientenstrom plötzlich stark zunimmt, im schlimmsten Fall bei Eintritt des Verteidigungsfalls.

Enders: „Wir wollen ein unkoordiniertes Krankenhaussterben verhindern und daher sinnvolle Strukturen im stationären Bereich erhalten. Gerade bei Großschadenslagen muss eine Aufwuchsfähigkeit gegeben sein – auch im Rahmen der umstrittenen Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach." 

Weiter: „Die Auseinandersetzungen an der Nato-Ostgrenze verstärken dieses Erfordernis nochmals deutlich. Wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass jetzt Einrichtungen geschlossen werden, die später vielleicht wieder benötigt werden. Im Verteidigungsfall stehen bundesweit fünf Bundeswehrkrankenhäuser zur Verfügung, um die Versorgung verletzter Soldaten zu übernehmen. Bei Bedarf muss darüber hinaus auf bestehende Krankenhäuser zurückgegriffen werden. Diese gilt es als Teil der zivilen Resilienz aufrechtzuerhalten." 

Enders erklärt, dass sich die FREIEN WÄHLER nachdrücklich dafür einsetzen, dass bei der aktuellen Krankenhausreform des Bundes – die drastische Einschnitte in der bayerischen Krankenhauslandschaft zur Folge haben werde – die Grundlagen für eine krisenfeste Krankenhausstruktur miteinbezogen werden. 


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Christoph R. J. Hollender, Leiter Presse und Kommunikation
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