11.05.2020
FREIE WÄHLER Bayern fordern: Arzneimittelproduktion muss wieder nach Europa und Deutschland verlagert werden - Abhängigkeit gegenüber Monopolisten China und Indien soll gebrochen werden

Bayern und Deutschland müssen Lehren aus Krisen ziehen. Davon ist der Landesvorstand der FREIEN WÄHLER Bayern überzeugt. Ein zentraler Punkt - aus Sicht des Vorstandes zwingend - ist die Rückkehr zur regionalen Herstellung und Versorgung mit Schutzgütern in Bayern. Dazu zählen besonders auch Arzneimittel.

München. In den vergangenen Jahren/Jahrzehnten hat der Bund die Medikamentenproduktion ausgelagert – insbesondere die Herstellung von Antibiotika.
Hubert Aiwanger, Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Bayern, verkündet als einstimmiges Ergebnis nach der Sitzung des Landesvorstandes am Samstag die Position, „dass die Versorgung mit gesellschaftlich relevanten Gütern in Bayern und in den bayerischen Kommunen zukünftig besser gesichert werden muss“. Dazu stellen die FREIEN WÄHLER Bayern fest: Der Freistaat darf in wichtigen Branchen wie im medizinischen Bereich nicht abhängig von asiatischen Ländern sein.

Insbesondere bei der Versorgung mit lebenswichtigen Antibiotika sehen die FREIEN WÄHLER die Abhängigkeit zu China kritisch. Seit Ende der 1980er Jahre begann die Verlagerung der Medikamentenproduktion nach China. In Deutschland hat die letzte Antibiotika-Fabrik in Frankfurt-Höchst 2017 die Produktion eingestellt. Damit ist die Bundesrepublik größtenteils abhängig von China und Indien. Allgemein ist die weltweite Produktion von Antibiotika auf wenige Hersteller außerhalb der EU verteilt. Besonders in Bezug auf China kann nicht immer von Versorgungssicherheit ausgegangen werden, Engpässe (wie in der Coronakrise) sind realistisch.

Susann Enders, Generalsekretärin FREIE WÄHLER Bayern, betont:  „Gerade die Medizinbranche muss abgesichert sein. Eine Lehre aus der Coronakrise zeigt, dass die Versorgung mit Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Medikamenten nicht ausreichend war. Das muss sich ändern!“
Die FREIEN WÄHLER Bayern betonen, dass durch das schnelle Handeln der Bayerischen Staatsregierung, allen voran von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, im Bereich neue und eigene Produktion von Schutzmasken und Desinfektionsmitteln Schlimmeres verhindert werden konnte. Der Landesvorstand formuliert, dass in Zukunft eine regionale Produktion im Land nachverfolgt werden muss. Ebenso müssen Arzneien wie Antibiotika versorgungssicher in Deutschland und Europa produziert werden. Die bisherige Abhängigkeit von Monopolisten wie China und Indien muss gebrochen werden.
Die FREIEN WÄHLER Bayern verfolgen seit Jahren ein Konzept der starken Kommunen. Die FREIEN WÄHLER stehen weiter für den Erhalt von regionalen Apotheken und Krankenhäusern ein.


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