04.02.2020
Umweltbelastung für Menschen in Bayern wächst – Susann Enders fordert jetzt: „Krankmacher-Substanzen kennzeichnen!“
Schadstoffe in unserer Umwelt – ein leider unterschätztes Thema! Die FREIEN WÄHLER Bayern wollen jetzt auf die Gefahren und Nachteile bestimmter Stoffe aufmerksam machen.
München. Die Menschen in Bayern werden immer mehr belastet: Chemikalien, synthetische Substanzen, Duftstoffe im öffentlichen Raum. Wer in Supermärkten einkauft, in Hotels übernachtet oder ein öffentliches WC benutzt, ist davon betroffen. Gern werden auch Bürohäuser und öffentliche Institutionen durch die sogenannten „Luftverbesserer“ in Klimaanlagen beduftet. Was für den Einen angenehm duftet, macht den Anderen krank bis arbeitsunfähig. Die FREIEN WÄHLER Bayern wollen jetzt auf die Gefahren und Nachteile bestimmter Stoffe aufmerksam machen. Und noch mehr: „Wir wollen in Bayern nicht alles verbieten aber wir müssen den Menschen die Möglichkeit geben, Orte zu meiden, die sie krank machen. Daher fordere ich eine Prüfung der Deklarationspflicht von Duftstoffen im öffentlichen Raum“, sagt Susann Enders, Generalsekretärin FREIE WÄHLER Bayern.
Damit springen die FREIEN WÄHLER für viele Menschen in die Bresche. Denn sogenannte „umweltassoziierte Erkrankungen“ sind inzwischen keine Seltenheit. Viele Stoffe machen in der Tat krank. Experten bestätigen, dass zirka zehn Prozent der Menschen in Deutschland davon betroffen sind. „Wer an umweltbedingten Erkrankungen wie Chemikalien-Sensitivität leidet, etwa weil er gegen Duftstoffe, Lösungsmittel oder Weichmacher empfindlich ist, findet derzeit oft keine passende Therapie“, betont Enders. In dieser Woche hat Enders dazu einen Antrag im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags eingebracht. Enders ist gesundheitspolitische Fraktionssprecherin der FREIEN WÄHLER.
Enders sagt: „Wir müssen schnell eine Deklarationspflicht für Duftstoffe im öffentlichen Raum prüfen!“ Ziel: Den Verbraucher viel besser über verwendete Produkte aufklären, damit er sie meiden kann. „Genauso wie ich als Kunde wissen will, dass ich Produkte mit Inhaltsstoffen kaufe, die ich nicht vertrage, die mich krank machen, will ich wissen, welche Chemikalien in der Luft des Raumes sind, den ich betrete. Dass ich nachlesen kann, ob ein Getränk Alkohol enthält, ist ja auch selbstverständlich.“
Die FREIEN WÄHLER haben bereits im Sommer 2019 die Deklarationspflicht auf die Agenda gesetzt und ebenfalls den Koalitionspartner mit eingebunden. Mit dem Antrag der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion wird nun die Staatsregierung aufgefordert, Maßnahmen wie die Deklarationspflicht zu prüfen sowie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit einem regelmäßig zu aktualisierenden Verzeichnis zu beauftragen. Darin sollen Anlaufstellen und Spezialisten, die mit dem Thema umweltassoziierte Erkrankungen vertraut sind, aufgelistet werden.
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Christoph Hollender, Leiter Presse und Kommunikation
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